Online-Petition: Gewaltschutz braucht Geld
"Das Gewalthilfegesetz duldet keinerlei Aufschub und muss in der verbleibenden Zeit der Regierung verabschiedet werden", das fordert die Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser (ZIF). Die ZIF begrüßt sehr, dass der Gesetzentwurf zum Gewalthilfegesetz veröffentlicht ist und geht davon aus, dass sie sich zeitnah in Form der Verbändeanhörung inhaltlich zum Entwurf äußern kann.
Mit der Online-Petition „Geld oder Leben. Gewaltschutz kostet Geld und rettet Leben1“ macht die ZIF seit vielen Wochen gegenüber der Bundesregierung gemeinsam mit prominenten Erstunterzeichnenden, über 40 beteiligten Organisationen und mittlerweile über 25.000 Unterschriften deutlich: die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen ist ein Anliegen Vieler und darf nicht länger aufgeschoben werden.
In den Statements des Kanzlers vom 6. November 2024 und anderer Regierungsmitglieder wurde deutlich: Nicht das Leben von Frauen, nicht das gewaltfreie Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen wird priorisiert, wenn es darauf ankommt.
Darum sagen wir umso lauter:
Der Status Quo bedeutet, dass Frauen, Queers, Migrant*innen und behinderte Frauen Gewalt erleben oder getötet werden, weil der Staat ihnen den Schutz vor Gewalt versagt.
Sylvia Haller von der ZIF sagt: „Die Realisierung des Gewalthilfegesetzes und somit Schutz und Unterstützung für alle gewaltbetroffenen Frauen und deren Kinder muss jetzt Priorität haben“.
Britta Schlichting von der ZIF ergänzt: „Die politisch Verantwortlichen können die historische Chance nutzen oder verstreichen lassen. Und müssen dann mit dieser folgenschweren Entscheidung leben“.
Grafik: ZIF
Meldung vom 07.11.2024